Fachtag: Widerstand als Chance im Umgang mit Kindern und Jugendlichen?!

Gelangweilte Gesichter, teilnahmslose Jugendliche, demotivierte Gruppen – ein Szenario, das uns im Alltag mit Kindern und Jugendlichen immer wieder begegnet. Selbst die eigene Begeisterung prallt an den Teilnehmenden ab und irritiert uns.

Hilfreich für Teamqualität und Konfliktlösung, für Lernen und kreatives Denken ist, diese Formen des Widerstandes anders als gewohnt zu betrachten: jeder Widerstand ist Ausdruck eines Bedürfnisses. Wenn wir dieses ignorieren oder bekämpfen, gehen wertvolle Energien verloren. Stattdessen geht es darum, diese zu erkennen und einzubeziehen. Oft erkennen wir dabei, dass das, was uns als Widerstand begegnet, eine Quelle der Motivation sein kann.

Um diese Motivationen in anspruchsvollen Situationen zu fördern, erproben wir Interventionen, von gezielter Aufmerksamkeit bis zu entschiedener Abgrenzung. Oft gelingt dabei erstaunlich neues Engagement.

Als Grundlage dafür dienen das Buch von Paul Lahninger „Widerstand als Motivation“, weitere theoretische Impulse und die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen aus selbst durchgeführten Veranstaltungen, die besonders gelungen oder die uns als Leitung vor besondere Herausforderungen gestellt haben. Anhand der konkreten Beispiele suchen wir nach Faktoren, die zu Widerständen geführt, bzw. Motivation gefördert haben und wie diese aufgelöst wurden, bzw. werden könnten.

Abschließend geht es um folgende Fragen:

• Welche Schlussfolgerungen können wir aus den Erkenntnissen des Tages zur aktuellen Situation von Kindern und Jugendlichen ziehen?
• Welche Konsequenzen haben diese für unsere Planungen von Maßnahmen und deren Inhalte?