Unsere Spenden sind gut in Polen angekommen

Spendentransport am vergangenen Wochenende für Geflüchtete aus der Ukraine ist erfolgreich verlaufen

Eine Delegation der Evangelischen Jugend der Pfalz hat am vergangenen Wochenende (08.-10.04.22) mit einem LKW und zwei Kleinbussen die gesammelten Sachspenden nach Cieplice in Westpolen sicher zur orthodoxen Diözese Wroclaw-Szczecin gebracht.
Das Team aus 10 Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen, darunter auch Landesjugendpfarrer Florian Geith, brachte die zahlreichen, sorgfältig sortierten und sowohl ukrainisch wie polnisch beschrifteten Hilfsgüter über die 780 km an Ihren Bestimmungsort, das Gemeindezentrum St. Stefan in Cieplice. In Mengen beziffert wurden über 300 Umzugskartons plus Säcke mit Decken und Schlafsäcken sowie die Stromaggregate nach Polen transportieren.
Pfarrer Mariusz Kislak, die Helfer*innen vor Ort und die zur Zeit dort wohnenden Ukrainer*innen halfen beim Ausladen und freuten sich sichtlich über die vielfältigen und benötigten Gebrauchsgüter (z.B. Decken und Schlafsäcke, Produkte für Kinder (z.B. Windeln in allen Größen), persönliche Hygieneartikel (z.B. Zahnbürsten, Damenbinden, Körperreinigungsmittel), 2-3 Stromaggregate und Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel).

Darüber hinaus wurde zu Geldspenden aufgerufen. Bis zum heutigen Tag (Stand: 11.04.2022) sind über 26.340 Euro eingegangen.
Mit den Geldspenden werden wir über das Diakonische Werk die Lieferung für dringend benötigte Medikamente für medizinische Einrichtungen in der Ukraine finanzieren und an die entsprechenden Organisationen weiterleiten.

 

Hintergrund:
Die Evangelische Landesjugendvertretung, das Leitungsgremium der Evangelischen Jugend Pfalz (EJP), hat in ihrer Sitzung am 5. März 2022 beschlossen, Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen und einen Hilfstransport nach Cieplice in Westpolen zu organisieren.
Sachspenden gesammelt haben die Evangelischen Jugendzentralen in Bad Bergzabern, Bad Dürkheim, Frankenthal, Kirchheimbolanden, Kusel, Landau, Otterbach/Lauterecken, Obermoschel, Pirmasens, und Speyer, zwei Kitas in Kaiserslautern sowie die Kirchengemeinde Iglesia Buenas Nuebas (Ev. Freikirche) in Kaiserslautern, der Deutsche Alpenverein und das Gymnasium Edenkoben, außerdem verschiedene Einzelpersonen.

Polen gehört zurzeit zu den Ländern, in denen viele Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen werden. Das Diakonische Werk der polnisch-orthodoxen Kirche in Bistum Wrocław-Szczecin sammelt Hilfsgüter, die in die Ukraine gebracht werden. Auf dem Rückweg werden in den Fahrzeugen Geflüchtete aus der Ukraine mitgenommen und in Einrichtungen der polnisch-orthodoxen Kirche untergebracht. Die Menschen – meist Frauen, Kinder und Senior*innen - werden umfangreich betreut und weitervermittelt.
Es bestehen Kontakte zwischen der Orthodoxen Kirche im Bistum Wroclaw-Szczecin und der Pfälzischen Landeskirche aus der Zeit der deutsch-polnischen Jugendbegegnungen des Landesjugendpfarramtes in den 80er Jahren. In Cieplice befindet sich ein Pflegeheim und das Tagungshaus des Bistums, in dem Menschen untergebracht sind, Hilfsgüter gesammelt und zum Weitertransport in die Ukraine vorbereitet werden.

Mehr Fotos hier
 

Impressionen