Mit einem Gottesdienst zum Gleichnis vom Sämann (Markus 4,1-20) begann der Neujahrsempfang der Evangelischen Jugend der Pfalz am vergangenen Samstag, den 18.01.2020. Um die 120 Gäste waren der Einladung ins Martin-Butzer-Haus in Bad Dürkheim gefolgt. Landesjugendpfarrer Florian Geith zeigte in seiner Predigt anhand des Gleichnisses, wie wichtig es sei, ob in der Gesellschaft allgemein oder der kirchlichen Jugendarbeit im Besonderen, auszusäen ohne gleich nach dem Ertrag zu fragen. Prominentes Beispiel hierfür sei Greta Thunberg, die ohne Plan Ihre Message ausgesät hat und damit weltweit millonenfach junge Menschen motiviert, für eine andere Klimapolitik auf die Straße zu gehen. Es sei auch für die Evangelische Jugend und die Evangelische Kirche in Zukunft entscheidend, ob wir unseren vertrauten Garten - eine Blase - verlassen und unsere Botschaften an alle jungen Menschen richten. Dazu müssten sich alle Verantwortlichen auf den Weg machen, so Geith, damit das Land bestellt wird, um die Zukunft der Jugend zu werden.
Gemeinsam mit den anderen Vorsitzenden der Evangelischen Landesjugendvertretung, Anna-Lea Friedewald und Julian Beisel, führte Geith durch einen abwechslungsreichen Abend. In ihrem Grußwort unterstützte Oberkirchenrätin Marianne Wagner die Aussage von Florian Geith mit der Aufforderung, dass Kirche unterschiedlichste Erscheinungsformen von Religiosität in den Blick nehmen müsse und gerade die ansprechen, die zur Zeit nicht in kirchlichen Zusammenhängen auftauchen.
Lena Schmidt, Vorsitzende vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Speyer, freute sich in ihrer Ansprache über die in der Vergangenheit gelungene und in der Zukunft liegende Zusammenarbeit von BDKJ und Evangelischer Jugend Pfalz.
Mit einem kurzen Rückblick seiner Highlights mit der Evangelischen Jugend eröffnete Florian Geith eine erste Runde Speed-Dating, bei dem sich die Anwesenden anhand einer Eigenschaft wie z.B. ihrem Sternzeichen in Gruppen zusammenfinden und sich hier über ihre persönlichen Highlights austauschen.
Nach mehreren Runden durften sich die Gäste wieder setzen und den mit leuchtenden Kristallkugeln inszenierten Ausblicken der drei Vorsitzenden lauschen. Das war keine Wahrsagerei, sondern konkrete Visionen einer gelingenden Jugendarbeit. Besonders Landesjugendpfarrer Geith amüsierte mehrfach das Publikum indem er z.B. die volle Unterstützung der Landeskirche für den Erhalt des Martin-Butzer-Hauses als Jugendbildungsstätte mit wesentlich besserer Ausstattung sah.
Nach einem köstlichen Buffet, durch die Küche des Butzer-Hauses serviert, spielte die Band Beatween, die auch schon den Gottesdienst mit Popklängen begleitet hatte.
Wie in jedem Jahr saßen die Gäste noch lange an den Tischen zusammen, feierten das neue Jahr und bestärkten sich in ihrem Optimismus, dass sie gemeinsam als und mit der Evangelischen Jugend unsere Welt in diesem Jahr ein bisschen besser machen können.