Auf der stand up! Bühne fand um 15.30 Uhr ein Polittalk mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer statt. Ehrenamtliche von katholischer und evangelischer Jugend diskutierten mit Dreyer über die Bedingungen, unter denen heute für Jugendliche ehrenamtliches Engagement möglich ist. Dabei erfuhr das Publikum, dass Dreyer selbst in ihrer Jugend z.B. bei der Pfadfinderschaft St. Georg engagiert war. Auf die Frage der
jugendlichen Podiumsteilnehmenden nach dem Stellenwert, den sie ehrenamtlichem Engagement beimisst, antwortete die Ministerpräsidentin entschieden positiv. "Man kann sich ausprobieren, Grenzen überschreiten, andere Haltungen akzeptieren lernen und eine eigene Haltung entwickeln.", so Dreyer. Diese soziale Kompetenz sei ihr sehr wichtig und so sei sie auch sehr froh über 41% ehrenamtliches Engagement
in Rheinland-Pfalz. Auch wenn die außerschulische Jugendarbeit an den Bedingungen von Schule insbesondere Ganztagsschule "leide", sie sei nicht mehr wegzudenken, so Dreyer weiter. Eine älter werdende Gesellschaft müsse bei immmer weniger Jugendlichen aber einen besonderen Fokus auf Jugendliche haben. Dazu sei der Blick einer Eigenständigen Jugendpolitik sehr wichtig. Um die geringe Lobby für Jugendliche
zu verdeutlichen nannten die jugendlichen Diskussionsparterinnen und -partner die Absenkung des Wahlalters auf 16. Dreyer bedauerte, dass sie dies mit der CDU im Land bisher nicht erreichen konnte, blickte aber optimistisch in die Zukunft. "Ein dickes Brett sei oft eine Frage der Zeit". So bedankte sich Dreyer bei der Runde ausdrücklich für ihr ehrenamtliches Engagement. Sie sollten weiter die Gesellschaft fordern, Wege suchen und ihre Ideen einbringen, so die Ministerpräsidentin.
Auf dem Foto v.l.n.r.: Felix Goldinger (Diözesanvorsitzender BDKJ), Anna-Lea Friedewald (Ehrenamtliche Ev. Jugend Pfalz), Fabian Krewer (Ehrenamtlicher BDKJ), MP Malu Dreyer, Thorsten Lahmers (Ehrenamtliche Ev. Jugend Pfalz), Jessica Schlimmer (Ehrenamtliche BDKJ), Volker Steinberg (Jugendpolitikreferent Ev. Jugend Pfalz)