Wir, die Menschen im Landesjugendpfarramt und der Evangelischen Jugend der Pfalz, sind in diesen Tagen mit unseren Gedanken bei den Opfern der Attentate in Paris und deren Angehörigen.
Die bestialische Gewalt und die Bereitschaft, anderen wie sich selbst unsagbares Leid zuzufügen und in den Tod zu reißen, erschüttert uns - macht uns tief traurig und wütend.
Dennoch leben wir in der Gewissheit, dass uns auch in der ausweglosen und scheinbar endlosen Verzweiflung die Nähe des liebenden Gottes trägt und glauben, dass Gegengewalt nicht die Antwort sein kann.
Wir appellieren an die, die politisch Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen, alle Mittel der gewaltlosen Strategien auszuschöpfen, um das Morden zu beenden.
Ausdrücklich distanzieren wir uns von allen Spekulationen und den verbalen Brandstiftern, die die Flüchtlinge in unserem Land in irgendeiner Weise mit den Ereignissen in Paris in Zusammenhang bringen.
Wir mahnen alle, die öffentlich Gehör finden, ob aus Politik, Medien, Kultur oder Kirchen, ihre Aussagen daraufhin immer gut zu prüfen, damit nicht Menschen, die selbst traumatische Erlebnisse hinter sich haben, bei uns Opfer von Hetze, Diskriminierung oder gar Gewalt werden.
Das grauenvolle Geschehen von Paris darf nicht zu blinder Vergeltung führen, die noch mehr Opfer erfordern würde.
Auch wir tragen in unserem Land und in unserem Fall in der Evangelischen Jugend Verantwortung dafür, dass sich Jugendliche, die hier leben, nicht in der Art radikalisieren, wie die Täter von Paris.