Dass die Erwachsenen in der Kirche in manchen Dingen der Jugend ganz schön nah sind, zeigte schon das Handyklingeln eines Synodalen wunderbar passend während der Einführung ins Thema durch Oberkirchenrat Gottfried Müller. Müller würdigte das vielfältige Engagement der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter in den Gemeinden, den Jugendzentralen, den Stadtjugendpfarrämtern, im Landesjugendpfarramt als der Geschäftsstelle und in den freien Jugendverbänden. Dies und vor allem, was die Evangelische Jugendarbeit alles bewirkt, wurde über den ganzen Tag durch die Vorträge, Foren und vor allem in den vielen Gesprächen zwischendurch deutlich. Ministerin Irene Alt betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Evangelischen Jugend als Kooperationspartner für die Politik. Sie vermittle Kompetenzen, die Grundlagen allen gemeinsamen Lebens seien, sagte die Ministerin. Im anschließenden Podium stand sie Ehrenamtlichen Rede und Antwort , ermutigte sie und sprach eine Einladung ins Ministerium aus. Referent zum Schwerpunktthema Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland, skizzierte sehr eindrücklich die Situation Jugendlicher heute und die Rolle der Jugendarbeit. "In der Evangelischen Kinder- und Jugendarbeit können junge Leute aus freien Stücken aktiv werden", meinte Corsa. Im Gegensatz zur Schule ermöglichten die Bedingungen hier einen „offeneren und authentischeren Zugang zu den Sichtweisen von jungen Menschen“. In der Pressekonferenz am Rande der Synode nannte Synodalpräsident Henri Franck die Evangelische Jugend einen Schatz in unserer Kirche, der bundesweit sogar herausrage. Am Nachmittag begegneten die Synodalen in 7 Foren zu Arbeitsbereichen und Gremien Evang. Jugendarbeit den in großer Zahl anwesenden Jugendlichen. Im Anschluss daran verabschiedete die Synode die Resolution, in der die Synode der Evangelischen Jugend für die Initiative „Mehr drin als du glaubst“ dankt. Sie habe den Erfahrungshorizont der Synodalen erweitert und ein motivierendes Zeichen in die Kirchengemeinde, die Bezirke und die Landeskirche gesandt. Überdies bestärkt die Synode darin ihren Willen, die pfälzische Landeskirche als jugendfreundliche und jugendsensible Kirche weiterzuentwickeln. Viele gutgelaunte Synodale sowie ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende der Ev. Jugend feierten nach Sitzungsende den gelungenen Tag mit guten Gesprächen, Mitmachaktionen, Musik, diversen Essens- und Getränkeangeboten der Jugendlichen beim sogenannten Feierabend.